BIFO-Talk mit Praktikantin Katharina Platzer

Praktikantin Katharina Platzer studiert derzeit an der Uni Innsbruck Psychologie. Während der Wintermonate unterstützte sie das BIFO-Beratungsteam im Bereich Testauswertung für Potenzialanalysen. Warum Katharina bereits während der Schulzeit auf das BIFO aufmerksam wurde, von welcher Sportart sie Goldmedaillen sammelt und weshalb sie eine Einladung zur TV-Show American Talents in Los Angeles erhalten hat, erfahren Sie in unserem BIFO-Talk. 

Hallo Katharina. Wie bist du auf das BIFO aufmerksam geworden?
Während meines Maturajahres ging es mir so wie den meisten in meiner Klasse - ich wusste nicht, für welchen Weg ich mich entscheiden sollte. Durch meine Schule bin ich auf die BIFO Potenzialanalyse aufmerksam geworden und habe einen Termin vereinbart.

Welches Ergebnis brachte die Potenzialanalyse?
Eine starke Ausprägung im sozialen Bereich, Sport und Management. Die Potenzialanalyse hat meine Stärken und Fähigkeiten auf Papier gebracht und hat mir dabei geholfen, mein Interessensgebiet einzugrenzen. Nach weiteren Überlegungen und einem ausführlichen Beratungsgespräch habe ich mich für ein Psychologiestudium entschieden.

Warum hast du dich für ein Praktikum beim BIFO entschieden?
Im Fachbereich Psychologie gibt es viele Spezialisierungen, daher ist es mir ein Anliegen, in möglichst vielen Bereichen Praxisluft zu schnuppern. Nachdem ich bereits mit Suchtkranken gearbeitet habe, wollte ich nun einen anderen Bereich kennenlernen. Das BIFO hat mir bei meiner Studienwahl sehr geholfen und daher habe ich mich hier für ein Praktika beworben. Ich finde es spannend, die Potenzialanalyse nun bei anderen Jugendlichen durchzuführen und ich wünsche mir, dass es auch anderen als Hilfestellung dienen wird.

Als Kind wäre ich gerne ... geworden:
Mein Kindheitstraum war es, Musical-Darstellerin zu werden. 

Was ist aus deiner Sicht die größte Herausforderung der heutigen Zeit?
Den richtigen Umgang mit den sozialen Medien zu finden. Die sozialen Medien sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Der Austausch mit Freunden, Erinnerungen an Geburtstage und die nächste Veranstaltung nicht zu verpassen- für all das empfinde ich das Web 3.0 als wertvoll. Jedoch ist das Leben zu kostbar, um es nur digital zu erleben, daher ist es wichtig, ein vernünftiges Mittelmaß für sich selbst zu finden.

Was war der größte Erfolg deines Lebens?
Meine größten Erfolge verdanke ich dem Sport - früher war es die rhythmische Gymnastik. Bei den österreichischen Einzelmeisterschaften sowie Junioren- und Jugendmeisterschaften habe ich einige Goldmedaillen gewonnen. Die Teilnahme an den Europameisterschaften war ein ganz besonderes Ereignis. Und bei den Gruppenmeisterschaften in Hard hat unser Team den Staatsmeisterschaftstitel nach Hause geholt.

Was kannst du von deinem erlernten Wissen aus dem Studium im BIFO praktisch anwenden?
Im Psychologiestudium machen Fragebogen, Analyseverfahren und Diagnostik einen großen Teil der Unterrichtsinhalte aus. Dieses Wissen kann ich tagtäglich einsetzen und mit wertvollen Praxiserfahrungen ergänzen.  

Was ist dein Sport der Wahl?
Durch meine Mutter habe ich schon im Alter von sechs Jahren in der Turnerschaft Götzis angefangen zu turnen und die rhythmische Gymnastik für mich entdeckt. Für diese Sportart bin ich mittlerweile schon zu alt, jedoch gebe ich mein Wissen und Erfahrungsschatz an junge Turner:innen in Innsbruck als Trainerin weiter. Mittlerweile habe ich die Tanzakrobatik für mich entdeckt. Das Highlight war bestimmt die Einladung zur TV-Show American Talents in Los Angeles. Es war ganz schön beeindruckend im Dolby Theater für so viele Zuschauer zu performen und mit der Tanzgruppe Zurcaroh aus Götzis den zweiten Platz zu erreichen.  

Mit wem hättest du gerne ein Selfie?
Ein Selfie mit der US-amerikanischen Turnerin Simone Biles, wäre ein ganz besonderes Erlebnis. Ich verehre nicht nur ihre sportlichen Leistungen, sondern auch ihre Offenheit und ihren Mut. Bei den letzten olympischen Spielen hat sie ihre Teilnahme aufgrund von mentalen Problemen abgesagt. Die mediale Öffentlichkeit auf den Druck der Sportler:innen aufmerksam zu machen und offen mit psychischen Problemen umzugehen, bewundere ich sehr.

Womit hast du dein erstes Geld verdient?
Im Maturajahr gab es ein Projekt „Schüler helfen Schülern“. Ich habe jüngeren Schulkindern Nachhilfe in Mathematik und Französisch gegeben. Rückblickend würde ich sagen, war es eine Win-Win-Situation, da ich auf diese Weise den Schulstoff für die Maturaprüfung wiederholen konnte.