Girls'Day 2024

 

Am Donnerstag, 25. April fand der internationale Girls'Day 2024 auch wieder in Vorarlberg statt. Mehr als 640 Mädchen der 3. Klassen (7. Schulstufe) nutzten die Gelegenheit, um sich über zusätzliche Möglichkeiten in der Berufswahl direkt in den über 35 teilnehmenden Betrieben zu informieren. Landesrätin Katharina Wiesflecker sieht in dieser Aktion eine große Chance, traditionelle Geschlechterrollen bei der Berufswahl bereits früh zu durchbrechen: „Der Girls’Day bringt den Mädchen vor allem Berufe abseits von gängigen Rollenklischees näher.“ Dass nicht nur die Teilnehmerinnen von diesem Aktionstag profitieren, sondern auch die Betriebe, die gerade dringend nach Fachkräften suchen, ist Landesrat Marco Tittler überzeugt: „Der Aktionstag ist die ideale Möglichkeit, interessierte Mädchen für einen technischen oder handwerklichen Beruf zu begeistern und vielleicht als Fachkräfte von morgen auszubilden.“

Es sei unbestritten, dass auf dem Weg zur Gleichstellung der Geschlechter bereits deutliche Fortschritte erzielt werden konnten, sagt Landesrätin Wiesflecker: „In vielen Bereichen des Arbeitsmarktes ist die Situation jedoch immer noch von einer eingeschränkten Berufswahl geprägt, weil nach wie vor traditionelle Geschlechterrollen vorherrschen.“ Handwerk und Technik gelten als Männersache, Büroberufe, der Handel und soziale Dienstleistungen seien frauendominiert. „Das wollen wir durchbrechen“, betont Landesrätin Katharina Wiesflecker.

Landesrat Marco Tittler sieht in der Ausbildung von weiblichen Fachkräften großes Potenzial für die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Vorarlberg: „Die Fachkräftefrage ist ganz entscheidend für die Stärkung Vorarlbergs als Produktions- und Wirtschaftsstandort. Gemeinsames Ziel aller Beteiligten ist es, junge Frauen in ihrer Berufswahl bestmöglich zu unterstützen, damit sie ihr Potenzial voll entfalten können.“

Auch Gudrun Petz-Bechter, Direktor-Stellvertreterin der WKV, freut sich über die rege Teilnahme: „Das Engagement der Unternehmen und das Interesse der Mädchen zeigt wie wichtig es ist, die Berufsorientierung breit gefächert zu sehen. Es geht darum den Mädchen berufliche Möglichkeiten aufzuzeigen, die sie bisher nicht in Betracht gezogen haben, aber sehr wohl ihren Talenten oder Interessen entsprechen.“ 

Planen, zeichnen, schrauben, feilen, bohren, fräsen, 3D Druck, GPS-tracken, Bäume pflanzen und abschließend mit weiblichen Fachkräften im Girls‘Café diskutieren. Die Unternehmen ließen sich einiges einfallen, um den Girls Day zum Erfolg zu machen und den über 640 teilnehmenden Mädchen Einblicke in die MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik)-Berufe zu geben. Die MINT-Regionen im Land waren in Abstimmung mit MINT-Koordinatorin Andrea Huber (BIFO) mit eigenen Initiativen am Girls’Day 2024 beteiligt. 

Beim Bauhof Felsenau konnten unterschiedliche technische und handwerkliche Berufsfelder innerhalb der Landesverwaltung erlebt werden.

Diese Initiative soll Mädchen und jungen Frauen die Möglichkeit geben, sich mit einer breiten Palette von Berufswegen auseinanderzusetzen. Indem sie in Berufe hineinschnuppern können, die sie bisher nicht in Betracht gezogen haben, soll ihr Blick auf die Arbeitswelt erweitert werden. Gleichzeitig soll der Aktionstag dazu ermutigen, die eigenen Talente und Interessen zu verfolgen.

Der Girls’Day ist eine Initiative des Landes Vorarlberg und wird im Rahmen des Projektes „Berufe erleben Vorarlberg“ (www.berufeerleben.at) mit den teilnehmenden Unternehmen durch das BIFO koordiniert. „Berufe Erleben Vorarlberg“ wird durch die Wirtschaftskammer Vorarlberg und durch das Land Vorarlberg unterstützt.