Knapp 3.300 Jugendliche nutzten die „CHANCENTAGE“
Was macht eine Informatikerin oder ein Elektrotechniker genau? Welche Stärken sind für eine Karriere in der Logistik- oder Holzbaubranche wichtig? Welche Schule ist passend, wenn man sich für Technik interessiert und was genau lernt man an der HLW? Bei den CHANCENTAGEN bekamen Jugendliche Antworten auf diese und viele weitere Fragen. Im Mittelpunkt stand das praktische Kennenlernen verschiedener Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten. „Dieses Projekt ist eine großartige Möglichkeit, um einen Einblick in die Vielfalt der schulischen Ausbildung und der Berufswelt zu bekommen und die eigenen Interessen auszuloten“, waren sich Landesrätin Barbara Schöbi-Fink und Landesrat Marco Tittler einig.
69 Unternehmen und 29 Schulen ermöglichten von 18. bis 22. November das Kennenlernen von zahlreichen Ausbildungswegen und leisteten damit einen wertvollen Beitrag zur Berufsorientierung in ganz Vorarlberg. SchülerInnen der 8. und 9. Schulstufe aus Mittelschulen, Gymnasien und Polytechnischen Schulen nutzten die Chancentage, um in Top-Unternehmen und/oder weiterführende Schulen zu schnuppern. „Als Hilfestellung an der Schnittstelle von Schule und Berufsleben sollen die CHANCENTAGE Vorarlbergs junge Generation bei der Schul- und Berufswahl optimal unterstützen“, betont Tittler die Bedeutung der Initiative im Berufswahlprozess.
Über 1.400 Schnupperplätze in Unternehmen wurden von Jugendlichen gebucht
Beim Schnuppern in Unternehmen konnten die TeilnehmerInnen u.a. selbst Hand anlegen, Werkstücke fertigen, Baustellen besichtigen, eigene Produkte produzieren, Versuche im Labor durchführen und vieles mehr. „Für die Vorarlberger Unternehmen sind die CHANCENTAGE eine tolle Möglichkeit, um mit Jugendlichen frühzeitig in Kontakt zu treten und sich den potentiellen Fachkräften entsprechend präsentieren zu können“, freut sich Gudrun Petz-Bechter, Direktor-Stellvertreterin der WKV über das große Engagement der heimischen Betriebe. „Die große Nachfrage nach den Angeboten der Unternehmen hat gezeigt, wie wertvoll dieser Austausch ist“. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der teilnehmenden Unternehmen und SchülerInnen noch einmal kräftig gestiegen.
Auch für die teilnehmenden Unternehmen stellen Angebote wie die CHANCENTAGE einen wichtigen Bestandteil des Recruiting-Prozesses und der Berufsorientierung dar: „Unser Unternehmen ist noch nicht so bekannt als Ausbildungsbetrieb, daher sind die Chancentage eine tolle Möglichkeit auf uns und unsere Ausbildungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen. Dieses Jahr sind wir zum 2. Mal dabei“, freut sich etwa Anna Redetzky, Lehrlingsbeauftragte der Thomas Prinz GmbH, einem der teilnehmenden Unternehmen.
Chancentage auch in Schulen
Neben den Chancentagen in Unternehmen wurde auch das bewährte „Schnuppern in Schulen“ wieder unter dem Dach der CHANCENTAGE durchgeführt. „Insgesamt schnupperten dieses Jahr knapp 2.400 Jugendliche in weiterführenden Schulen, manche sogar mehrmals in dieser Woche“, freut sich Landesrätin Schöbi-Fink über das große Interesse an den Chancentage-Angeboten in Schulen.
Auch Andreas Pichler, Geschäftsführer des BIFO, unterstreicht die Wichtigkeit solcher Angebote: „Der unmittelbare Kontakt mit Berufen, Unternehmen und Schulen ist ein wesentlicher Teil der Berufsorientierung von Jugendlichen. Wir freuen uns, dass die CHANCENTAGE wieder so großen Anklang gefunden haben und möchten uns bei den teilnehmenden Unternehmen, Schulen und allen, die sich im Vorfeld für die Durchführung bemüht haben, für diese Möglichkeit bedanken!“, richtet der BIFO-Geschäftsführer einen besonderen Dank an alle Beteiligten, die es durch großes Engagement ermöglicht haben, die Chancentage 2024 für Jugendliche durchzuführen.
Die CHANCENTAGE sind eine gemeinsame Initiative von Land Vorarlberg, der Wirtschaftskammer Vorarlberg und der Bildungsdirektion für Vorarlberg, durchgeführt von BIFO – Beratung für Bildung und Beruf (www.bifo.at) in Kooperation mit den teilnehmenden Unternehmen und Schulen. Die CHANCENTAGE finden im Rahmen von „Berufe erleben Vorarlberg“ (www.berufeerleben.at) statt.