Komm MINT in die Zukunft
Landesstatthalterin Schöbi-Fink und Landesrat Tittler: MINT-Festival bietet Kindern und Jugendlichen einen Einblick in die Arbeitswelt von morgen
Bregenz (VLK) – „Komm MINT in die Zukunft“, unter diesem Motto stand das bereits 4. Vorarlberger MINT-Festival heute (Freitag, 13. Oktober) an der HTL Bregenz. 13 Schulklassen aus dem Raum Bregenz mit Kindern und Jugendlichen der 1. bis 10. Schulstufe konnten in Workshops Technik erleben und durften dabei auch selbst Hand anlegen. Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink und Landesrat Marco Tittler zeigten sich beim Besuch der Veranstaltung beeindruckt über die große Breite des MINT-Angebotes in Vorarlberg: „Das MINT-Festival hat in den letzten Jahren einen signifikanten Anstieg des Interesses und der Beteiligung sowohl von Bildungsanbietern als auch von Schulen und Hochschulen erfahren.“
In den von den HTL, der FH Vorarlberg, der inatura, den MINT-Regionen Montafon und Vorderland/AmKumma sowie dem Energieinstitut Vorarlberg angebotenen Workshops erhielten die Kinder und Jugendlichen altersgerechte Einblicke in Bau, Elektronik und 3D-Druck, Coding, Energie, Kugelbahnen, Holzbau, Seifenkistenbau, Recycling, Kunststoffe in der Mobilität und eine Science Safari und die World Climate Simulation. Die Forscherstationen der Institutionen zeigten Bildung und Lehrende auf hohem Niveau. Die Stadtbibliotheken Bregenz und Dornbirn sowie die Pädagogische Hochschule Vorarlberg bereicherten das Angebot mit zusätzlichen Stationen. „Es ist sehr schön zu sehen, wie die Angebote in den letzten Jahren gewachsen sind und welche Themenvielfalt den jungen Menschen in Vorarlberg im schulischen und außerschulischen Bereich und für alle Altersstufen ab der Elementarpädagogik bis zu den Oberstufen geboten werden“, so die Landesstatthalterin.
Auch Landesrat Tittler sieht einen wichtigen Beitrag darin, Junge Menschen besonders für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) zu begeistern, um sie auf ihren späteren beruflichen Werdegang vorzubereiten und sie fit für die Arbeitswelt der Zukunft zu machen: „Die kindliche und jugendliche Neugier und Lernfreude zu fördern ist der erste Schritt, um dringend gebrauchte Fachkräfte für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg heranzubilden.“
Gudrun Petz-Bechter, Direktorstellvertreterin in der Wirtschaftskammer und zuständig für den Bereich Bildungspolitik, zeigt sich erfreut: „Die Workshops mit vielen Technologien, die unsere Zukunft beeinflussen, bieten den Kindern und Jugendliche tolle Einblicke in die Zukunft und auch Ideen für ihre weitere schulische oder berufliche Ausbildung.“
MINT-Koordinatorin Andrea Huber, BIFO-Beratung für Bildung und Beruf, freute sich über die Entwicklung des MINT-Festivals. Die Reichweite konnte gegenüber der bereits sehr erfolgreichen Veranstaltung im letzten Jahr nochmals deutlich gesteigert werden. So waren heuer fast doppelt so viele Aussteller mit Forschungsstationen präsent, die Zahl der Workshops wurde sogar verdreifacht. „Es ist wunderbar, wie das Netzwerk in den letzten Jahren gewachsen und zusammengewachsen ist. Es sind spannende Partnerschaften entstanden, dadurch profitieren vor allem die Kinder und Jugendlichen in Vorarlberg“, sagte Huber.
MINT-Strategie des Landes
Zielsetzung der MINT-Strategie ist es, Basiswissen und Begeisterung für MINT-Themen, MINT-Schulfächer sowie MINT-Ausbildungs- und -Studiengänge in Vorarlberg zu fördern, stärker aufeinander abzustimmen und qualitativ weiterzuentwickeln. Zudem sollen die Umsetzungsstrukturen für eine möglichst wirkungsvolle MINT-Förderung im ganzen Land professionalisiert werden. Dafür wurde 2020 die MINT-Koordinationsstelle beim BIFO eingerichtet, die gemeinsam von Land und Wirtschaftskammer finanziert wird.
Die flächendeckende Umsetzung der MINT-Strategie Vorarlberg mit dem Aufbau von langfristig angelegten regionalen Netzwerken wird mit den Förderwettbewerben „MINT-Regionen“ initiiert und unterstützt.
Die MINT-Koordinationsstelle für Vorarlberg arbeitet dabei eng mit den MINT-Initiativen des Bundes und der anderen Bundesländer zusammen.