Mit nachhaltiger MINT-Förderung in die Zukunft
Vorarlbergs junge Generation soll im MINT-Bereich nachhaltig gefördert werden, damit sie für die Bildungs- und Arbeitswelt von morgen bestens vorbereitet ist. Teil der Fördermaßnahmen ist das MINT-Festival, dessen 5. Auflage kürzlich rund 800 technikbegeisterte Besucherinnen und Besucher anlockte und sich einmal mehr als voller Erfolg erwies. Mit dem Ziel, das Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu fördern, bot die Veranstaltung an 23 interaktiven Experimentierstationen eine Vielzahl spannender Aktivitäten und Experimente – von Künstlicher Intelligenz und Chemie über Biologie und Robotik bis hin zu kreativen Kugelbahnen und zahlreichen praktischen Anwendungen. Das nächste Festival ist bereits in Planung und soll nochmals ausgebaut werden, um die Interessen der jungen Generation noch breiter aufgreifen zu können.
Unter dem Motto „Forschung-Begreifen-Wissenschaft“ fand heuer das 5. Vorarlberger MINT-Festival an der HTL Dornbirn statt. Ziel der Organisatoren war es, Kinder spielerisch in die Welten der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu führen und den damit verbunden Spaß zu zeigen. Die große Besucherzahl und die rege Teilnahme an den Stationen zeigen, dass das Konzept sehr gut angenommen wird.
„Es ist sehr schön zu sehen, wie die Angebote in den letzten Jahren gewachsen sind und welche Themenvielfalt den jungen Menschen in Vorarlberg im schulischen und außerschulischen Bereich und für alle Altersstufen ab der Elementarpädagogik bis zu den Oberstufen geboten werden“, sagt Landesrätin Barbara Schöbi-Fink.
Auch Landesrat Marco Tittler sieht einen wichtigen Beitrag darin, junge Menschen besonders für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) zu begeistern, um sie auf ihren späteren beruflichen Werdegang vorzubereiten: „Die kindliche bzw. jugendliche Neugier und Lernfreude zu fördern ist der erste Schritt, um ihre Talente und Begabungen optimal zu entwickeln.“
MINT-Festival mit KI, Chemie und Robotik
Zu den Höhepunkten des Festivals gehörten in diesem Jahr die interaktiven Workshops zur Künstlichen Intelligenz, die es den Teilnehmenden ermöglichten, praktische Einblicke in diese zukunftsweisende Technologie zu erhalten. Ebenso begeisterten die Stationen zur Chemie mit ihren beeindruckenden Experimenten und die Robotik-Bereiche, in denen Roboter selbst programmiert und gesteuert werden konnten. Die verschiedenen Stationen wurden von Fachleuten betreut, die nicht nur die wissenschaftlichen Hintergründe vermittelten, sondern auch für Fragen zur Verfügung standen und den Teilnehmenden die Möglichkeit boten, selbst zu forschen und zu entdecken.
Gudrun Petz-Bechter, Direktor-Stellvertreterin in der Wirtschaftskammer und zuständig für den Bereich Bildungspolitik, zeigt sich erfreut: „Die Workshops, die viele Zukunftstechnologien erlebbar und begreifbar machen, bieten den Kindern und Jugendlichen wertvolle Ausblicke in die Zukunft und zeigen ihnen so Möglichkeiten für ihre weitere schulische oder berufliche Ausbildung auf.“
Grenzüberschreitende Wirkung
Besonders erfreulich war das Interesse von Bildungseinrichtungen aus ganz Österreich, am diesjährigen MINT-Festival teilzunehmen und ihre Technologien zu präsentieren. So waren heuer neben drei HTLs, den Bezauer Wirtschaftsschulen, der FH Vorarlberg, der inatura und den MINT Regionen Hofsteig, Dornbirn/Hohenems, Vorderland/AmKumma und Walgau auch das Technische Museum Wien, das Management Center Innsbruck und miniMath/mathTime aus Wien mit dabei. Der Direktor der HTL Dornbirn Michael Grünwald freute sich über das breite Spektrum an Angeboten und Mitwirkendenden: „Mit einer breiten Themenvielfalt und einem durchdachten didaktischen Konzept bietet das Festival Kindern, Jugendlichen und Familien gleichermaßen einen faszinierenden Zugang zu den MINT-Wissenschaften.“
„Das Festival wächst von Jahr zu Jahr, und die Begeisterung für naturwissenschaftlich-technische Themen ist bei unseren jungen Besucherinnen und Besuchern förmlich greifbar", erklärt MINT-Koordinatorin des BIFO, Andrea Huber, die das Festival jährlich organisiert. Die Veranstalter planen bereits das nächste Festival und setzen sich zum Ziel, das Angebot noch weiter auszubauen, um die Neugier und das Wissen zukünftiger Generationen für Naturwissenschaften und Technik weiter zu fördern.
MINT-Strategie des Landes
Zielsetzung der MINT-Strategie ist es, Basiswissen und Begeisterung für MINT-Themen, MINT-Schulfächer sowie MINT-Ausbildungs- und -Studiengänge in Vorarlberg zu fördern, stärker aufeinander abzustimmen und qualitativ weiterzuentwickeln. Zudem sollen die Umsetzungsstrukturen für eine möglichst wirkungsvolle MINT-Förderung im ganzen Land professionalisiert werden. Dafür wurde 2020 die MINT-Koordinationsstelle beim BIFO eingerichtet, die gemeinsam von Land und Wirtschaftskammer finanziert wird. Die MINT-Koordinationsstelle für Vorarlberg arbeitet dabei eng mit der Bildungsdirektion, den MINT-Initiativen des Bundes und der anderen Bundesländer zusammen.