Auf Erkundungstour in Vorarlbergs Unternehmen und Schulen

Bregenz – Was macht eine Informatikerin oder ein Elektrotechniker genau? Welche Stärken sind für eine Karriere in der Logistik- oder Holzbaubranche wichtig? Welche Schule ist passend, wenn man sich für Technik interessiert und was genau lernt man an der HLW? Bei den CHANCENTAGEN bekamen Jugendliche Antworten auf diese und viele weitere Fragen. Im Mittelpunkt stand das praktische Kennenlernen verschiedener Berufsfelder. „Dieses Projekt ist eine großartige Möglichkeit, um einen Einblick in die Vielfalt der schulischen Ausbildung und der Berufswelt zu bekommen und die eigenen Interessen auszuloten“, waren sich Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink und Landesrat Marco Tittler einig.

   Über 60 Unternehmen und 28 Schulen ermöglichten von 20. bis 24. November das Kennenlernen von zahlreichen Ausbildungswegen und leisteten damit einen wertvollen Beitrag zur Berufsorientierung in ganz Vorarlberg. SchülerInnen der 8. und 9. Schulstufe aus Mittelschulen, Gymnasien und Polytechnischen Schulen nutzten die Chancentage, um in Top-Unternehmen und/oder weiterführende Schulen zu schnuppern. „Als Hilfestellung an der Schnittstelle von Schule und Berufsleben sollen die CHANCENTAGE Vorarlbergs junge Generation bei der Schul- und Berufswahl optimal unterstützen“, betont Tittler die Bedeutung der Initiative im Berufswahlprozess.

 

Über 1.000 Schnupperplätze in Unternehmen wurden von Jugendlichen gebucht

Beim Schnuppern in Unternehmen konnten die TeilnehmerInnen u.a. selbst Hand anlegen, Werkstücke fertigen, Baustellen besichtigen, eigene Produkte produzieren, Versuche im Labor durchführen und vieles mehr. „Für die Vorarlberger Unternehmen sind die CHANCENTAGE eine tolle Möglichkeit, um mit Jugendlichen frühzeitig in Kontakt zu treten und sich den potentiellen Fachkräften entsprechend präsentieren zu können“, freut sich Gudrun Petz-Bechter, Direktor-Stellvertreterin der WKV über das große Engagement der heimischen Betriebe. 

 

Auch für die teilnehmenden Unternehmen stellen Angebote wie die CHANCENTAGE einen wichtigen Bestandteil der Berufsorientierung dar: „Die Chancentage sind bei uns ganz wichtig, um mit Jugendlichen in Kontakt zu kommen und sie kennenzulernen, aber auch um uns als Unternehmen zu präsentieren“, freut sich etwa Richard Dür, Ausbildungsleiter bei illwerke vkw, einem der teilnehmenden Unternehmen. „Ganz besonders freut uns, dass mit den Chancentagen das Interesse an technischen Lehrberufen bei Mädchen gestiegen ist.“

 

Chancentage auch in Schulen

Neben den Chancentagen in Unternehmen wurde auch das bewährte „Schnuppern in Schulen“ wieder unter dem Dach der CHANCENTAGE durchgeführt. „Insgesamt schnupperten dieses Jahr mehr als 3.300 Jugendliche in weiterführenden Schulen, manche sogar mehrmals in dieser Woche“, freut sich Schöbi-Fink über das große Interesse an den Chancentage-Angeboten in Schulen: „Aufgrund der großen Nachfrage mussten die Schnupper-Plätze in den Schulen sogar kurzfristig aufgestockt werden“.

 

Auch Andreas Pichler, Geschäftsführer des BIFO, unterstreicht die Wichtigkeit solcher Angebote: „Das Schnuppern in Berufen, Unternehmen und Schulen ist ein wesentlicher Teil der Berufsorientierung von Jugendlichen. Wir freuen uns, dass die CHANCENTAGE wieder so großen Anklang gefunden haben und möchten uns bei den teilnehmenden Unternehmen, Schulen und allen, die sich im Vorfeld für die Durchführung bemüht haben, für diese Möglichkeit bedanken!“, richtet der BIFO-Geschäftsführer einen besonderen Dank an alle Beteiligten, die es durch großes Engagement ermöglicht haben, die Chancentage 2023 für Jugendliche durchzuführen.

 

Die CHANCENTAGE sind eine gemeinsame Initiative von Land Vorarlberg, der Wirtschaftskammer Vorarlberg und der Bildungsdirektion für Vorarlberg, durchgeführt von BIFO – Beratung für Bildung und Beruf in Kooperation mit den teilnehmenden Unternehmen und Schulen. Die CHANCENTAGE finden im Rahmen von „Berufe erleben Vorarlberg“ statt.